Die Flüchtlingsströme sind gegenwärtig auf dem höchsten Niveau in der Geschichte der Menschheit.
Die Flüchtenden stehen nicht nur vor Problemen wie gefährlicher Reiserouten, unmenschliche Bedingungen in Camps und Auffanglagern und vielfältiger Diskriminierung in den Aufnahmestaaten. Sie fallen außerdem immer öfter einem weiteren Verstoß gegen die Menschenrechte zum Opfer, der bei Bestrebungen zu Sicherheit und Konfliktvermeidung oft nicht ausreichend berücksichtigt wird: Menschenhandel.
Konfliktbedingte Vertreibung erhöht das Risiko dem Menschenhandel zum Opfer zu fallen. Menschenhändler nutzen die Verwundbarkeit der Flüchtenden aus, um ihnen in betrügerischer Absicht Reise- und Arbeitsmöglichkeiten anzubieten.
Mehr dazu hier: https://www.bbc.com/news/world-asia-60820215
Repressive Einwanderungspolitik und ein Mangel an sicheren Migrationsmöglichkeiten verschärfen die Angreifbarkeit der Flüchtenden noch weiter. Viele Opfer lehnen Hilfsangebote ab, da sie nicht nur vor der Verhaftung aufgrund ihres Migrationsstatus fürchten, sondern auch vor den Vergeltungsmaßnahmen ihrer Ausbeuter.
Ohne eine offizielle, behördliche Anerkennung, den Zugang zu Ressourcen und die Aufklärung über ihre Rechte werden sie zu einfachen Zielen der Menschenhändler.